Interessiert und mit Staunen haben wir zuerst den im Erdinger Anzeiger veröffentlichten Artikel und die anschließende Entscheidung zum Betrieb der Pumpe im Pastettener Dorfweiher „Schwemm“ zur Kenntnis genommen. Aus Kostengründen wird der Betrieb der Pumpe reduziert.
Zu den Fakten: Die Reduzierung soll die Stromkosten um 50 € reduzieren, die Gesamtkosten sinken von 700 € auf 650 €, bei ehemals geplanten 400 €. Die Schwemm ist ein stilles Gewässer, das aufgrund der äußeren Gegebenheiten ohne die Pumpe kippen und sich im Laufe der Zeit zu einem Sanierungsfall entwickeln würde. Sie wurde von der örtlichen Burschengemeinschaft und vieler weiterer Helfer seit 2000 bereits in mehreren Schritten ehrenamtlich saniert.
Die erste Sanierungen und Veränderungen waren jedoch nicht ausreichend, so dass zur Wahrung der Gewässerqualität eine Pumpe empfohlen wurde. Von den 14000 € für die Pumpe trug die Gemeinde 5000 €. Wir sind der Meinung, dass die Wahrung von Plätzen, wie dem Weiher, die Zentren des Lebens sind, Investitionen in die gesellschaftliche und soziale Infrastruktur einer Gemeinde darstellen.
Der Nutzen für die Gemeinde ist in solchen Fällen nicht direkt in Geld zu bewerten. Das ehrenamtliche Engagement der Pastettener Bürger zeigt jedoch, dass es für diese eine relevante Bedeutung hat und es übersteigt den Gemeindebeitrag bisher bei weitem.
Der Pastettener Gemeinderat sollte seine Entscheidung nochmal überdenken. Besser wäre es jedoch die Betroffenen, die Pastettener Bürger, in der Frage direkt zu befragen. Aber dazu müsste man als Gemeinderat Mut beweisen und auch an echte demokratische Teilhabe abseits von Wahlen glauben.
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